FAQ U12
COVID-19-Impfungen für Kinder zwischen 5 und 11 Jahren
Wir führen Coranimpfungen auch bei Kindern ab 5 Jahren durch. Neben der Grundimmunisierung nach den Empfehlungen der STIKO, erhalten Sie bei uns auf Wunsch auch Zweit- und Drittimpfungen für Ihr Kind - auch mit angepassten Impfstoffen.
Eventuelle Folgetermine können Sie vor Ort vereinbaren.
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Die STIKO empfiehlt die Impfung für alle ab 5 Jahren
Bislang empfahl die STIKO die Impfung gegen COVID-19 nur bestimmten Kindern, insbesondere solchen mit Vorerkrankungen. Andere konnten auf Wunsch nach entsprechender ärztlicher Aufklärung geimpft werden.
Ende Mai 2022 folgte die STIKO nun der international z.T. schon seit dem Sommer 2021 bestehenden generellen Impfempfehlung.
Generelle Impfempfehlung für 5–11-jährige Kinder
Die STIKO schreibt in Ihrer Empfehlung, sie habe nach sorgfältiger Abwägung aller verfügbaren wissenschaftlichen Daten ihre COVID-19-Impfempfehlung für Kinder aktualisiert. Durch die Impfung von Kindern und Jugendlichen solle zum einen eine SARS-CoV-2-Basisimmunität aufgebaut, zum anderen selten auftretende schwere COVID-19-Verläufe und Krankenhauseinweisungen sowie mögliche Komplikationen der SARS-CoV-2-Infektion verhindert werden. Ein weiteres Ziel sei es, indirekte Folgen von SARS-CoV-2-Infektionen zu reduzieren, wie z.B. Isolations- und Quarantänephasen.
Trotzdem spricht die STIKO folgende Empfehlungen aus:
- Kinder mit Vorerkrankungen sollen weiterhin eine Grundimmunisierung mit 2 Impfungen sowie eine Auffrischimpfung erhalten.
- Gesunde Kinder sollen eine Grundimmunisierung mit 2 Impfstoffdosen bekommen, wenn sich in ihrem Umfeld enge Kontaktpersonen mit hohem Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf befinden, die durch eine Impfung selbst nicht sicher geschützt werden können (diese Empfehlung wurde am 17.11.2022 im Epidemiologischen Bulletin 46/2022 relativiert; weitere Informationen finden Sie unten).
- Allen anderen Kindern [solchen ohne Vorerkrankungen und engem Kontakt mit Risikogruppen] empfiehlt die STIKO zunächst nur eine COVID-19- Impfstoffdosis.
Im Weiteren präzisiert die STIKO seit der Ausgabe 21/2022 des Epidemiologischen Bulletins mit aktualisierten Impfempfehlungen zur COVID-19-Impfung:
- Diese Impfempfehlung wird vorsorglich ausgesprochen, weil ein erneuter Anstieg von SARS-CoV-2-Infektionen im kommenden Herbst bzw. Winter zu erwarten ist.
- Die STIKO empfiehlt auch für gesunde Kinder, bei denen noch keine SARS-CoV-2-Infektion nachgewiesen wurde, zunächst nur eine Impfstoffdosis.
- Ist der Zeitpunkt einer durchgemachten SARS-CoV-2-Infektion bekannt, soll die Impfung frühestens 3 Monate nach der Infektion verabreicht werden.
- Gesunde Kinder, die bereits eine 2-malige Impfung erhalten haben, sollen zunächst nicht erneut geimpft werden.
Am 17.11.2022 veröffentlichte die STIKO die 23. Aktualisierung der COVID-19-Impfempfehlung im Epidemiologischen Bulletin 46/2022 und hat wie angekündigt die Empfehlungen für Kinder im Alter von 5 bis 11 Jahren überprüft. Die Vervollständigung der Grundimmunisierung bzw. eine Auffrischimpfung für Kinder ohne Vorerkrankungen hält die STIKO vor dem Hintergrund der hohen Seroprävalenz und dem überwiegend milden Krankheitsverlauf in dieser Altersgruppe weiterhin nicht für notwendig. Da der Schutz der Impfung vor der Übertragung der Omikron-Variante allenfalls wenige Wochen bis Monate bestehe und zudem nicht verlässlich sei, relativiert die STIKO ihre Empfehlung mit der Indikation des Schutzes von vulnerablen Kontaktpersonen. Sie rät dazu, bei gesunden Kindern im Alter von 6 Monaten bis 11 Jahren nach individueller Risikoeinschätzung in Absprache mit der behandelnden Ärztin bzw. dem behandelnden Arzt zu entscheiden, ob eine Grundimmunisierung durchgeführt werden soll, wenn sich im Umfeld des Kindes Angehörige oder andere Kontaktpersonen mit hohem Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf befinden, die selbst nicht geimpft werden können oder bei denen der begründete Verdacht besteht, dass die Impfung nicht zu einem ausreichenden Schutz führt. Bis auf die oben genannte Änderung bleiben die STIKO-Empfehlungen für Kinder im Alter von 5 – 11 Jahren bestehen.
In der wissenschaftlichen Begründung zu dieser Entscheidung heißt es:
Insgesamt wurden bis Mitte April 2022 für fast 50 % aller 5,2 Mio. 5 – 11-jährigen Kinder in Deutschland labordiagnostisch nachgewiesene SARS-CoV-2- Infektionen an das RKI übermittelt. Aufgrund des hohen Anteils an milden und asymptomatischen Verläufen wird eine hohe Dunkelziffer angenommen, so dass in dieser Altersgruppe eine Rate an durchgemachten Infektionen von über 80 % möglich ist.
Das Immunsystem der Mehrheit der Kinder im Alter von 5 – 11 Jahren hat sich [also] schon mindestens einmal mit SARS-CoV-2 und folglich mit dem SpikeProtein auseinandergesetzt. Durch eine nachfolgende Impfung lässt sich somit bei diesen Kindern eine hybride Immunität aufbauen, die bei zukünftigen SARS-CoV-2-Expositionen zu einer stärkeren und auch breiteren Immunantwort führt als dies bei Personen der Fall ist, die nur geimpft oder nur infiziert waren.
Die STIKO empfiehlt die nur einmalige Impfung von gesunden Kindern also deshalb, weil die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass sich das Kind vorher schon einmal infiziert hat. Der Rest könne sich dann nach der einen Dosis des Impfstoffs infizieren und eine sogenannte Hybridimmunität erlangen, also eine Kombination von natürlicher Infektion und Impfung, deren Schutzwirkung von der STIKO als besonders hoch eingeschätzt wird.
Diese Empfehlung ist nicht unumstritten. So kommentiert zum Beispiel Prof. Leif Erik Sander, Leiter der Forschungsgruppe Infektionsimmunologie und Impfstoffforschung an der Charité Berlin, in einem Interview mit dem NDR:
Es ist gut, dass wir jetzt auch in Deutschland eine allgemeine Impfempfehlung für alle über fünf Jahre haben. Die Strategie, hier nur eine Impfung zu wählen, finde ich etwas schwierig. Aus meiner Sicht wäre es konsequent gewesen, zu sagen, wir verfahren so, wie es in der Zulassung steht. Die Strategie, für die wir wirklich eine breite Datenbasis haben, die liegt eben für die zweifache Impfung vor. Dann sprechen wir eben auch die Empfehlung aus, für die der Impfstoff zugelassen ist, nämlich zwei Impfungen zu geben. Und ich glaube, das kann man auch tun. Aber die STIKO hat sich da sehr, sehr genau Gedanken gemacht. Jetzt gibt es eben diese Empfehlung zu der einen Impfung.
Am 17.11.2022 veröffentlichte die STIKO die 23. Aktualisierung der COVID-19-Impfempfehlung im Epidemiologischen Bulletin 46/2022. Hierin wird Kindern mit im Alter von 6 Monaten bis 4 Jahren eine Grundimmunisierung mit einem mRNA-Impfstoff nur dann empfohlen, wenn bei ihnen bedingt durch Vorerkrankungen ein erhöhtes Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf besteht. Für immungesunde Kinder ohne Vorerkrankungen im Alter von 6 Monaten bis 4 Jahren empfiehlt die STIKO derzeit keine COVID-19-Impfung.
Ihre Entscheidung
Bei den öffentlichen Impfempfehlungen der STIKO handelt es sich - der Name legt es nahe, die öffentliche Wahrnehmung ist aber dennoch eine andere - um Empfehlungen.
Kein Arzt und kein Patient ist an diese Empfehlungen gebunden. Der Impfarzt im Impfzentrum Eppingen wird mit Ihnen Ihr persönliches Impfkonzept erarbeiten und Sie ausführlich aufklären. Wie Sie dann bei der Impfung Ihrer Kinder unter 12 verfahren, ist Ihre Entscheidung. Mehr dazu lesen Sie hier …
Die Empfehlungen anderer Fachgremien
Die meisten internationalen Gesundheitsbehörden empfehlen auch bei Kindern unter 12 Jahren eine Impfserie mit 3 Impfungen als Basisschutz. Die US-amerikanische Gesundheitsbehörde CDC z.B. empfiehlt, dass Kinder ab dem Alter von 5 Jahren eine Auffrischungsimpfung mit den neuen, angepassten Impfstoffen erhalten, wenn seit der letzten COVID-19-Impfdosis mindestens 2 Monate vergangen sind, oder wenn die letzte Impfung mit einem nicht angepassten Impfstoff durchgeführt wurde*.
Auch jüngere Kinder werden in anderen Ländern längst geimpft. Für Europa hat die zuständige Arzneimittelbehörde EMA am 19.10.2022 den Weg für zwei Corona-Impfstoffe
von Pfizer/Biontech und Moderna für Babys ab sechs Monaten frei gemacht. Nach Angaben der Experten der EMA hatten Studien gezeigt, dass auch Babys und Kleinkinder von der Impfung profitierten.
Quellen:
* Stay Up to Date with COVID-19 Vaccines Including Boosters
** Impfzulassung ab 6 Monaten
Was spricht für die Impfung von Kindern unter 12?
Die STIKO hebt bei Ihrer Begründung für ihre Impfempfehlung darauf ab, dass schwere Verläufe einer COVID-19-Erkrankung in dieser Altersgruppe sehr selten sind.
Long COVID
Eventuelle Spätfolgen der Erkrankung oder lang anhaltende Beschwerden als Folge der Infektion (Long COVID) werden in der Kurzfassung der Begründung nicht thematisiert. In der wissenschaftlichen Begründung*** wird darauf verwiesen, dass die Datenlage zu Long-COVID bei 5 – 11-jährigen Kindern limitiert sei. Und weiter:
Die Symptomatik (z.B. Erschöpfungszustände, Konzentrations- und Schlafstörungen, Kopfschmerzen, depressive Verstimmung) ist sehr variabel und kann über Wochen bis Monate anhalten. Studien, die Kontrollgruppen einbezogen, zeigten einen geringfügigen Unterschied des Beschwerdebildes zwischen Kindern mit und ohne durchgemachter SARS-CoV-2-Infektion.
Konsequenzen aus den bisher vorliegenden Daten werden von der STIKO nicht gezogen. Auch andere Wissenschaftler beklagen die noch unvollständige Datenlage, stellen aber fest: "Zumindest bei Erwachsenen schützt die Impfung auch vor Long-Covid."**
PIMS (Pediatric Inflammatory Multisystem Syndrome):
Das PIMS ist ein schwerwiegendes Krankheitsbild, das bei Kindern im Alter zwischen 5 und 11 Jahren mit einer geschätzen Häufigkeit von 1:1000 bis 1:5000 etwa 3 bis 8 Wochen nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 aus völliger Gesundheit auftritt, und zwar unabhängig davon, wie schwer der Verlauf der Akutinfektion war. Auch in der Akutphase vollkommen asymptomatische Kinder sind betroffen.
Fast alle betroffenen Kinder entwickeln zunächst Fieber, die allermeisten zusätzlich Bauchschmerzen, Erbrechen und Durchfall. Im weiteren Verlauf werden bei der großen Mehrheit z.T. schwerwiegende Funktionseinschränkungen des Herz-Kreislaufsystems beobachtet. In mindestens der Hälfte der Fälle ist eine intensivmedizinische Behandlung erforderlich. Eine große Übersichtsarbeit, in der 68 Studien zum Thema ausgewertet wurden, fand eine Sterblichkeitsrate von knapp 2 %. Eine britische Studie beschrieb bei fast der Hälfte der untersuchten Kinder 6 Monate nach der durchgemachten Erkrankung eine anhaltende Einschränkung der körperlichen Belastbarkeit.
Die STIKO schreibt in ihrer wissenschaftlichen Begründung*, es sei „nicht bekannt, ob PIMS durch die COVID-19-Impfung verhindert werden“ könne. Zahlreiche Wissenschaftler widersprechen dieser Darstellung. Prof. Carsten Watzl, Wissenschaftlicher Direktor und Leiter des Fachbereichs Immunologie am Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund und Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie zum Beispiel, sagte dem ZDF: "Die Impfung schützt auch davor.“ In einer Studie aus Frankreich sei "kein PIMS-Fall nach vollständiger Impfung" aufgetreten.**
In der aktualisierten wissenschaftlichen Begründung von Ende Mai 2022 formuliert die STIKO:
Für die Altersgruppe der 5 – 11-Jährigen liegen weder Daten zur Wirksamkeit der COVID-19-Impfung zur Verhinderung von PIMS-TS noch zu PIMS-TS nach COVID-19-Impfung vor. Auch sind noch keine Schätzungen zur Häufigkeit von PIMS-TS nach Infektionen mit der SARS-CoV-2-Omikron-Variante publiziert. Für die Altersgruppe der 12 – 17-Jährigen zeigen [aber] zwei Studien eine hohe Impfeffektivität nach 1 bzw. 2 Impfstoffdosen zur Verhinderung von PIMS-TS.
Sicherheit
In den USA wurden vom 3. November bis zum 19. Dezember 2021 knapp 8,7 Millionen Dosen der Vakzine von Biontech/Pfizer verimpft. Die US-Gesundheitsbehörde CDC hat die Daten aufgearbeitet. Demnach gab es bei unter Zwölfjährigen insgesamt nur elf Fälle von Herzmuskelentzündung. Keiner musste deswegen ins Krankenhaus. Bei 98 Prozent aller insgesamt gemeldeten Vorfälle handelte es sich um leichte Impfreaktionen. Fieber und Erbrechen wurden bereits als schwere Nebenwirkung eingestuft. Prof. Walzl stellt dazu fest: "Das Risiko der Impfung ist circa 100-fach geringer als das der Infektion mit vier Fällen von Myokarditis bei einer Million Impfungen und ansonsten sehr guter Verträglichkeit."**
Auch die STIKO schreibt in Ausgabe 21/2022 des Epidemiologischen Bulletins mit aktualisierten Impfempfehlungen zur COVID-19-Impfung:
Zusammenfassend lässt sich aus den Sicherheitsdaten zu Comirnaty ein wesentlich geringeres Myokarditisrisiko in der Altersgruppe der 5– 11-Jährigen als bei den Jugendlichen und jungen Erwachsenen ableiten. Durch einen längeren Impfabstand konnte das Risiko weiter reduziert werden. Basierend auf den vorgestellten Daten wurden für Comirnaty keine neuen Sicherheitsbedenken identifiziert. Für Spikevax sind noch keine anwendungsbasierten Daten vorhanden und eine abschließende Einschätzung der Sicherheit demnach noch nicht möglich.
Spätfolgen
Das unerwartete Auftreten von Spätfolgen der Impfung halten Experten für nicht plausibel. Allerdings gibt es dazu naturgemäß keine Daten.
* Epidemiologisches Bulletin 1/2022 vom 6. Januar 2022
** Was für die Impfung von Kindern spricht. ZDF heute vom 15. Januar 2022
*** Ausgabe 21/2022 des Epidemiologischen Bulletins mit aktualisierten Impfempfehlungen zur COVID-19-Impfung. Detaillierte und aktuelle Informationen finden Sie im Epidemiologischen Bulletin 40/2022 vom 06.10.2022.
Risiken und Nebenwirkungen
Nach der Impfung gegen COVID-19 kommt es relativ häufig zu kurzfristigen, vorübergehenden Lokal- und Allgemeinreaktionen. Diese sind Ausdruck der gewünschten Reaktion des Immunsystems auf den Impfstoff und werden als Impfreaktion bezeichnet. Diese Beschwerden sind zwar unangenehm, aber harmlos, und klingen für gewöhnlich innerhalb von zwei bis drei Tagen nach der Impfung wieder ab. Zur Linderung kann ein frei verkäufliches schmerzlinderndes und fiebersenkendes Medikament wie z.B. Paracetamol oder Ibuprofen eingenommen werden.
Von der Impfreaktion zu unterscheiden ist die Impfkomplikation. Von einer Impfkomplikation sprechen wir dann, wenn unerwünschte Wirkungen auftreten, die über das normale Maß einer Impfreaktion hinausgehen und den Gesundheitszustand der geimpften Person deutlich beeinträchtigen.
Impfkomplikationen sind sehr selten. Sollten aber mehr als drei Tage nach erfolgter Impfung noch immer Beschwerden bestehen, bestehende Beschwerden zunehmen oder Sie über die Art oder Heftigkeit der auftretenden Beschwerden beunruhigt sein, so suchen Sie bitte ärztliche Hilfe für Ihr Kind.
Sehr häufige Nebenwirkungen (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):
• an der Injektionsstelle: Schmerzen, Schwellung, Rötung
• Ermüdung
• Kopfschmerzen
• Muskelschmerzen
• Schüttelfrost
• Gelenkschmerzen
• Durchfall
• Fieber
Häufige Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
• Übelkeit
• Erbrechen
Gelegentliche Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
• vergrößerte Lymphknoten (häufiger beobachtet nach der Auffrischungsdosis)
• Unwohlsein
• Armschmerzen
• Schlaflosigkeit
• Jucken an der Injektionsstelle
• allergische Reaktionen wie Ausschlag oder Juckreiz
• Schwächegefühl oder Energiemangel/Schläfrigkeit
• verminderter Appetit
• starkes Schwitzen
• nächtliche Schweißausbrüche
Seltene Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):
• vorübergehendes, einseitiges Herabhängen des Gesichtes
• allergische Reaktionen wie Nesselsucht oder Schwellung des Gesichts
Sehr seltene Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10 000 Behandelten betreffen):
• Entzündung des Herzmuskels (Myokarditis) oder Entzündung des Herzbeutels (Perikarditis)*, die zu Atemnot, Herzklopfen oder Thoraxschmerzen führen können
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
• schwere allergische Reaktionen
• ausgedehnte Schwellung der geimpften Gliedmaße
• Anschwellen des Gesichts (ein geschwollenes Gesicht kann bei Patienten auftreten, denen in der Vergangenheit dermatologische Filler im Gesichtsbereich injiziert wurden)
• eine Hautreaktion, die rote Flecken oder Stellen auf der Haut verursacht, die wie ein Ziel oder eine Zielscheibenmitte mit einer dunkelroten Mitte aussehen können, das von hellroten Ringen umgeben ist (Erythema multiforme)
*Herzmuskel- und Herzbeutelentzündung (Myo-/Perikarditis)
Die Herzmuskelentzündung (Myokarditis) ist eine sehr seltene aber potenziell schwerwiegende Nebenwirkung, die mit mRNA-basierten COVID-19-Impfstoffen in Verbindung gebracht wird. Die Symptome der Erkrankung sind häufig unspezifisch, d.h. es kommt zu Beschwerden, die nicht unbedingt an eine Erkrankung des Herzens denken lassen, wie z.B. verminderte Leistungsfähigkeit oder erhöhte Temperatur. Um Komplikationen zu vermeiden, wird deshalb eine körperliche Schonung nach der Impfung empfohlen, insbesondere dann, wenn sich das kürzlich geimpfte Kind nicht vollkommen gesund fühlt.
Die Melderate für die Myokarditis nach der Impfung gegen COVID-19 ist bei männlichen Personen im Alter von 12-29 Jahren am höchsten. Nach den bisher vorliegenden Untersuchungen ist die Erkrankung bei Kindern im Alter von 5-11 Jahren extrem selten.
So hat die Impfung von etwa 8,7 Millionen Kindern im Alter von 5 bis 11 Jahren hat in den USA laut der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC zu 11 bestätigten Meldungen einer Herzmuskelentzündung geführt. Laut dem entsprechenden Bericht im Morbidity and Mortality Weekly Report wurden keine Komplikationen beobachtet (MMWR, 2021; DOI: 10.15585/mmwr.mm705152a1).
Dem stehen laut einem anderen zeitgleich veröffentlichten Bericht der CDC 713 Kinder gegenüber, die allein an 6 Kliniken in den USA während einer Beobachtungsdauer von 2 Monaten wegen einer schweren COVID-19-Erkrankung behandelt werden mussten. Nur eines dieser Kinder war geimpft, elf ungeimpfte Kinder starben in Folge der Erkrankung (MMWR, 2021; DOI: 10.15585/mmwr.mm705152a3).
Die in den USA zuständige Behörde, das Advisory Committee on Immunization Practices (ACIP), empfiehlt deshalb den Impfstoff BioNTech für Kinder im Alter von 5-11 Jahren uneingeschränkt zur Prävention von COVID-19.
Auch die STIKO schreibt in Ausgabe 21/2022 des Epidemiologischen Bulletins mit aktualisierten Impfempfehlungen zur COVID-19-Impfung*:
Zusammenfassend lässt sich aus den Sicherheitsdaten zu Comirnaty ein wesentlich geringeres Myokarditisrisiko in der Altersgruppe der 5– 11-Jährigen als bei den Jugendlichen und jungen Erwachsenen ableiten.Durch einen längeren Impfabstand konnte das Risiko weiter reduziert werden. Basierend auf den vorgestellten Daten wurden für Comirnaty keine neuen Sicherheitsbedenken identifiziert. Für Spikevax sind noch keine anwendungsbasierten Daten vorhanden und eine abschließende Einschätzung der Sicherheit demnach noch nicht möglich.
Ausführliche Informationen finden Sie im Beipackzettel und im Aufklärungsmerkblatt des Robert-Koch-Instituts (RKI).
* Detaillierte und aktuelle Informationen finden Sie im Epidemiologischen Bulletin 40/2022 vom 06.10.2022.
Mitbringen
Bei Kindern ist es erforderlich, dass eine sorgeberechtigte Person oder eine schriftlich zu deren Vertretung berechtigte Person zum Termin anwesend ist.
Impfpass
Bitte bringen Sie den gelben Impfpass des Kindes zum Termin mit. Sollten Sie keinen Impfpass vorlegen, stellen wir Ihnen ein amtliches Ersatzformular zur Dokumentation der durchgeführten Impfung aus.
Ausweise
Bitte bringen Sie Ihren amtlichen Lichtbildausweis und ein entsprechendes Dokument für Ihr Kind zum Termin mit. Sollten Sie nicht über ein von einer deutschen Behörde ausgestelltes amtliches Dokument verfügen, ist zusätzlich eine Meldebescheinigung oder ein Nachweis einer Beschäftigung in Deutschland erforderlich.
Sollte Ihre Kind über kein amtliches Dokument mit Lichtbild verfügen und/oder einen anderen Nachnamen als der sie begleitende Sorgeberechtigte haben, benötigen wir zudem einen Nachweis über dessen Sorgeberechtigung, z.B. in Form einer Geburts- und/oder Adoptionsurkunde.
Bitte beachten Sie: Ohne amtlichen Lichtbildausweis ist laut Gesetz keine Impfung möglich!
Der offizielle Anamnesebogen und die Einwilligungserklärung sind nicht mehr erforderlich. Auch für Kinder angepasste Formulare sind nicht mehr nötig.
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